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Schaeffler auf Kurs

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07.08.2018 | Herzogenaurach

  • Umsatz wächst im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 5,8 Prozent
  • EBIT-Marge vor Sondereffekten zur Jahresmitte mit 11,1 Prozent auf Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 11,1 Prozent)
  • Signifikanter Anstieg des Auftragseingangs in der Sparte Automotive OEM, „Book-to-Bill-Ratio“ 1,8x (Vorjahr 1,1x)
  • Gute Performance der Sparten Automotive Aftermarket und Industrie treibt Umsatz und Ergebnis
  • Free Cash Flow vor M&A-Aktivitäten mit minus 74 Millionen Euro gegenüber Vorjahr leicht verbessert
  • Jahresausblick für Schaeffler Gruppe und die beiden Automotive-Sparten bestätigt, Umsatzprognose der Sparte Industrie erhöht

Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht für das erste Halbjahr des Jahres 2018 vorgelegt. Nach den ersten sechs Monaten liegt der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 7,2 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 7 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 5,8 Prozent, im zweiten Quartal um 7,9 Prozent. Erneut konnten alle drei Konzernsparten und alle vier Regionen währungsbereinigt zum Umsatzwachstum beitragen, wobei der Umsatz in der Region Greater China währungsbereinigt mit 18,7 Prozent die mit Abstand höchste Steigerung aufwies. Die Schaeffler Gruppe erzielte in den ersten sechs Monaten ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 773 Millionen Euro, das im zweiten Quartal durch einen Sondereffekt in Höhe von 22 Millionen Euro im Zusammenhang mit den am 7. Mai 2018 angekündigten Restrukturierungsaufwendungen für die Integration des internen Zulieferers „Bearings & Components Technologies“ (BCT) belastet wurde. Das EBIT vor Sondereffekten lag damit bei 795 Millionen Euro (Vorjahr: 780 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent (Vorjahr: 11,1 Prozent).

Zum Geschäftsverlauf in der ersten Jahreshälfte sagte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG: „In einem anhaltend herausfordernden Umfeld sind wir auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2018 zu erreichen. Das Ergebnis wurde dabei insbesondere von der guten Performance der beiden Sparten Automotive Aftermarket und Industrie getrieben. Die Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt zudem, dass wir als Automobil- und Industriezulieferer strategisch richtig aufgestellt sind.“

Automotive OEM steigert Umsatz – Deutlicher Anstieg des Auftragseingangs
Die Sparte Automotive OEM erzielte im ersten Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von rund 4,6 Milliarden Euro. Währungsbereinigt stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent. Damit liegt das Wachstum um 3,1 Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Wachstum der weltweiten Produktion für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge im selben Zeitraum. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der absolute Auftragseingang auf 8,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,7 Milliarden Euro). Das so genannte „Book-to-Bill-Ratio“, das den Auftragseingang im Verhältnis zum Jahresumsatz angibt, stieg im selben Zeitraum auf 1,8x (Vorjahr: 1,1x). Alle vier Unternehmensbereiche der Sparte Automotive OEM trugen zum Umsatzwachstum bei, wobei der Unternehmensbereich „E-Mobilität“ seinen Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt mit 7,7 Prozent am stärksten steigerte. Besonders deutlich war das währungsbereinigte Umsatzwachstum der Sparte Automotive OEM mit 13,4 Prozent erneut in der Region Greater China gefolgt von der Region Asien/Pazifik mit 4,0 Prozent, Americas mit 3,7 Prozent und Europa mit 2,4 Prozent. In den ersten sechs Monaten wurde ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 424 Millionen Euro (Vorjahr: 483 Millionen Euro) erzielt. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag damit im selben Zeitraum bei 9,2 Prozent und somit unter dem Vorjahreswert von 10,7 Prozent. Maßgeblich für den Rückgang waren in erster Linie Anlaufkosten, Projektverzögerungen in China, gestiegene Rohstoffpreise sowie Einmaleffekte. Volumen- und Effizienzsteigerungen konnten die gegenläufigen Effekte nicht vollständig kompensieren. Für das Gesamtjahr 2018 gilt auf Basis einer guten Auftragslage im zweiten Halbjahr weiterhin, dass ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 6 bis 7 Prozent und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 9,5 und 10,5 Prozent erreicht werden sollen.

Automotive Aftermarket zurück auf Wachstumspfad – Starkes Umsatzwachstum in Höhe von 12,3 Prozent im zweiten Quartal
Nach einem temporären Umsatzrückgang im ersten Quartal steigerte die Sparte Automotive Aftermarket ihren Umsatz im zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis kräftig um 12,3 Prozent und erzielte damit im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 925 Millionen Euro (Vorjahr: 928 Millionen Euro). Währungsbereinigt nahm der Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres damit um 3,6 Prozent zu. Das stärkste währungsbereinigte Umsatzwachstum zeigten auch hier die Regionen Greater China (mit 39,8 Prozent) und Asien/Pazifik (mit 15,9 Prozent) gefolgt von Europa (mit 5,4 Prozent). In der Region Americas war die Umsatzentwicklung auf bereinigter Basis (mit minus 8,9 Prozent) rückläufig, wofür einmalige Zusatzbedarfe eines Kunden aus dem Bereich Original Equipment Service (OES) in der Vorjahresperiode ursächlich waren. Insgesamt war das Wachstum der Sparte vor allem durch die Nachfrage im freien (unabhängigen) Markt, dem Independent Aftermarket (IAM), getrieben. Das EBIT vor Sondereffekten für die Sparte Automotive Aftermarket betrug im ersten Halbjahr 176 Millionen Euro (Vorjahr: 161 Millionen Euro), hierin ist ein positiver Einmaleffekt im zweiten Quartal aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag auf dieser Basis bei 19 Prozent (Vorjahr: 17,3 Prozent). Der Konzern geht für das Geschäftsjahr 2018 für die Sparte Automotive Aftermarket wie bisher von einem Umsatzwachstum vor Währungseinflüssen von 3 bis 4 Prozent und einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 16,5 bis 17,5 Prozent aus.

Industriegeschäft mit zweistelligen Wachstumsraten — Jahresprognose für Umsatzwachstum angehoben
Die Sparte Industrie steigerte ihre Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 auf rund 1,7 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 1,6 Milliarden Euro). Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 10 Prozent, woran Industrial Distribution einen maßgeblichen Anteil hatte. Zudem trugen insbesondere die Sektorcluster Railway, Raw Materials, Offroad und Power Transmission deutlich zum Umsatzanstieg bei. Den mit Abstand größten Zuwachs erzielte die Region Greater China (mit 36,7 Prozent) vor Americas (mit 6,9 Prozent), Asien/Pazifik (mit 6,7 Prozent) und Europa (mit 5,9 Prozent). Die Sparte Industrie erzielte im ersten Halbjahr ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 195 Millionen Euro (Vorjahr: 136 Millionen Euro), was einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,6 Prozent entspricht (Vorjahr: 8,6 Prozent). Die Margenverbesserung ist auf positive Volumen- und Preiseffekte sowie auf Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen aus dem Programm CORE zurückzuführen. Auf Basis aktueller Einschätzungen erhöht die Schaeffler Gruppe für die Sparte Industrie ihre Prognose für das währungsbereinigte Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2018 von bislang 3 bis 4 Prozent auf 6 bis 7 Prozent. Das Ziel, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 9 bis 10 Prozent zu erzielen, gilt unverändert.

Free Cash Flow leicht verbessert – Ausblick für die Schaeffler Gruppe bestätigt
Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis legte im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zu und lag bei 509 Millionen Euro (Vorjahr: 485 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich auf 0,77 Euro (Vorjahr: 0,73 Euro). Der Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten der Schaeffler Gruppe war mit minus 74 Millionen Euro nach den ersten sechs Monaten leicht besser als der Vergleichswert des Vorjahrs (minus 86 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr lagen die Investitionsauszahlungen (Capex) für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit 595 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs (594 Millionen Euro), was einer Investitionsquote vom Umsatz von 8,3 Prozent (Vorjahr: 8,4 Prozent) entspricht.

„Der Free Cash Flow der Schaeffler Gruppe wird wie im Vorjahr insbesondere im zweiten Halbjahr generiert. Auf Basis der aktuellen Einschätzung sind wir zuversichtlich, unser Jahresziel von rund 450 Millionen Euro vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten zu erreichen“, sagte Dietmar Heinrich, Finanzvorstand der Schaeffler AG.

Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich zum 30. Juni 2018 um 463 Millionen Euro, wodurch das Gearing-Ratio, also das Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital, auf rund 107 Prozent (31. Dezember 2017: 93 Prozent) anstieg. Die Schaeffler Gruppe, deren Bilanzsumme sich zum 30. Juni 2018 auf rund 12 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 11,1 Milliarden Euro) belief, beschäftigte zum selben Stichtag 92.198 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 87.937), was einem Anstieg von rund 4,8 Prozent entspricht.

Der Konzern rechnet für das Jahr 2018 weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent, einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 10,5 bis 11,5 Prozent und einem Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten von rund 450 Millionen Euro. „Wir sind uns bewusst, dass das Geschäftsumfeld auch in den kommenden sechs Monaten anspruchsvoll und mit Unsicherheiten behaftet bleibt. Gleichwohl bestätigen wir für die Schaeffler Gruppe den Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bei einer leicht erhöhten Umsatzprognose für die Sparte Industrie“, sagte Klaus Rosenfeld.


Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Bei bestimmten Aussagen in dieser Pressemitteilung handelt es sich um zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind naturgemäß mit einer Reihe von Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen verbunden, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen von den in den zukunftsgerichteten Aussagen angegebenen oder implizierten Ergebnissen oder Entwicklungen in wesentlicher Hinsicht abweichen. Diese Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen können sich nachteilig auf das Ergebnis und die finanziellen Folgen der in diesem Dokument beschriebenen Vorhaben und Entwicklungen auswirken. Es besteht keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Entwicklungen oder aus sonstigen Gründen durch öffentliche Bekanntmachung zu aktualisieren oder zu ändern. Die Empfänger dieser Pressemitteilung sollten nicht in unverhältnismäßiger Weise aufzukunftsgerichtete Aussagen vertrauen, die ausschließlich den Stand zum Datum dieser Pressemitteilung widerspiegeln. In dieser Pressemitteilung enthaltene Aussagen über Trends oder Entwicklungen in der Vergangenheit sollten nicht als Aussagen dahingehend betrachtet werden, dass sich diese Trends und Entwicklungen in der Zukunft fortsetzen. Die vorstehend aufgeführten Warnhinweise sind im Zusammenhang mit späteren mündlichen oder schriftlichen zukunftsgerichteten Aussagen von Schaeffler oder in deren Namen handelnden Personen zu betrachten.

Herausgeber: Schaeffler AG
Ausgabeland: Deutschland

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