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Schaeffler startet Programm RACE

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06.03.2019 | Herzogenaurach

  • Programm zur nachhaltigen Effizienzsteigerung und Portfoliooptimierung in der Sparte Automotive OEM
  • Absicherung und Stärkung der langfristigen Wertschaffung in drei Phasen (2019-2024)
  • Erste Phase fokussiert auf sechs Ergebnishebel
  • Maßnahmen in Phase I zielen auf Ergebnisverbesserung von rund 90 Millionen Euro (100 Basispunkte EBIT-Marge)
  • Mittelfristiges Ziel ist eine EBIT-Marge vor Sondereffekten im hohen einstelligen Prozentbereich

Die Schaeffler AG hat heute im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz das Programm RACE bekannt gegeben, das auf die nachhaltige Steigerung der Effizienz und die Optimierung des Portfolios der Sparte Automotive OEM ausgerichtet ist. Die Abkürzung RACE steht für „Regroup Automotive for higher Margin and Capital Efficiency“. Das Programm wird im Vorstand der Schaeffler AG von Matthias Zink als Vorstand der Sparte Automotive OEM verantwortet. Es umfasst – analog zur bewährten Vorgehensweise, die für das Programm CORE der Sparte Industrie angewendet wurde, – drei Phasen. Die erste Phase des Programms, die zum 1. Januar 2019 gestartet wurde, umfasst die nächsten 18 bis 24 Monate.

Die Notwendigkeit des Programms ergibt sich aus einer Reihe von externen und internen Faktoren, die im vergangenen Geschäftsjahr 2018 zu einer deutlichen Abschwächung der EBIT-Marge vor Sondereffekten der Sparte geführt hat.

Das übergeordnete Ziel von RACE ist es daher, in den nächsten drei bis vier Jahren, das Margenniveau nachhaltig zu verbessern und zukünftig eine Ergebnismarge im hohen einstelligen Prozentbereich zu erwirtschaften.

Erreicht werden soll die Margenverbesserung mit einem Maßnahmenbündel, das auf sechs Ergebnishebel fokussiert: Dazu gehört die (1) Optimierung des europäischen Werksverbundes, die (2) Optimierung des Geschäftsportfolios, eine (3) konsequente Senkung der Overhead-Kosten, die Steigerung der (4) F&E- und der (5) Kapitaleffizienz sowie eine (6) nachhaltige Verbesserung des Auftragseingangs. Die Maßnahmen erstrecken sich auf alle vier Unternehmensbereiche (Motorsysteme, Getriebesysteme, E-Mobilität und Fahrwerksysteme) sowie die Zentralfunktionen innerhalb und außerhalb der Sparte und sind vor allem auf Europa ausgerichtet.

„Mit den Maßnahmen und Entscheidungen im Rahmen von RACE adressieren wir den Margendruck in einigen Produktbereichen und den Rückgang der Bruttomargen“, sagt Matthias Zink. „Wir wollen zugleich die hohe Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor weiter reduzieren und dabei als innovativer Technologiepartner unserer Kunden die sich uns bietenden Chancen im Bereich der Hybridisierung und der Elektrifizierung deutlich stärker nutzen. Dabei werden wir eine rigorosere Kosten- und Kapitaldisziplin an den Tag legen. Zugleich werden wir den Anteil von solchen Produkten reduzieren, die niedrigere Margen erwirtschaften und den Anteil von höhermargigen Produkten ausbauen. Produkte, die auslaufen oder keine ausreichende Rendite erzielen, werden auf den Prüfstand gestellt. Zudem werden wir F&E-Aufwendungen und unser Kapital so verteilen, dass insbesondere renditestarke Produkte und Systemlösungen sowie strategische Zukunftsbereiche wie E-Mobilität und Autonomes Fahren hiervon profitieren.“

Im Zuge der ersten Phase des Programms RACE ist geplant, den europäischen Werksverbund weiter zu konsolidieren. Davon sind voraussichtlich fünf europäische Standorte betroffen, an denen die Sparte Automotive OEM mit Produktionsstätten vertreten ist. Alle geplanten Maßnahmen werden im Rahmen der im vergangenen Jahr getroffenen Zukunftsvereinbarung vorab mit den Arbeitnehmervertretern besprochen. Beide Seiten streben sozialverträgliche Lösungen ohne betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen an. Vor diesem Hintergrund soll es vor allem um Verkäufe und Zusammenführungen von Aktivitäten gehen. Aus heutiger Sicht wird auf dieser Basis mit einer Reduzierung um rund 900 Stellen gerechnet. Davon entfallen rund 700 Stellen auf Deutschland. Diese Zahlen schließen den Verkauf von Randaktivitäten aus den Unternehmensbereichen Motoren- und Getriebesysteme ein. Die F&E-Quote (F&E-Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz) der Sparte Automotive OEM soll in den Jahren 2019 und 2020 nach Berücksichtigung von IFRS 15 auf 8,0 bis 8,5 Prozent begrenzt werden. Außerdem sollen im selben Zeitraum die Investitionen nicht mehr als 900 Millionen Euro p.a. betragen. Schließlich soll der Auftragseingang in den Bereichen E-Mobilität und Fahrwerkmechatronik innerhalb der kommenden drei Jahre auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro p.a. gesteigert werden.

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, sagte: „Nach dem zwei Jahre früher als geplant erreichten erfolgreichen Abschluss des Effizienzprogramms CORE der Sparte Industrie, für das wir nach Abschluss der ersten beiden Phasen nun zur Absicherung der Nachhaltigkeit eine dritte Phase mit dem Namen Fit starten, fokussieren wir uns jetzt vor allem auf die Steigerung der Effizienz unserer Sparte Automotive OEM. Ich bin mir sicher, dass wir die Erfahrungen von CORE auf die Konzeption und Implementierung von RACE übertragen können. Das Programm RACE ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Transformation der Schaeffler Gruppe. Im Fokus stehen Effizienzsteigerung und Portfoliooptimierung. Wir werden das Programm mit aller Konsequenz umsetzen und uns so neue Wachstumschancen erschließen. Dabei setzen wir vor allem auf unsere technologische Kompetenz und unsere Innovationskraft.“

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
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Herausgeber: Schaeffler AG
Ausgabeland: Deutschland

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