Schaeffler erweitert Aftermarket-Range mit innovativen Thermomanagement-Modulen

05.07.2022 | Frankfurt a.M.

• Neue Thermomanagement-Module erfüllen die erhöhten Motor-Kühlanforderungen bei Start-Stopp-Systemen und Hybriden
• „Split-Cooling“-Prinzip ermöglicht die bedarfsgerechte Temperierung von Teilkreisläufen innerhalb des Motors
• Neue Reparaturlösungen decken einen Fuhrpark von mehr als zwei Millionen Fahrzeugen ab

Die Automotive Aftermarket Sparte des Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler erweitert sein Angebot an Thermomanagement-Modulen unter der Marke INA. Mit dem Thermomanagement-Modul der ersten Generation ist Schaeffler seit dem Jahr 2011 in vielen Serienfahrzeugen vertreten. In enger Partnerschaft mit Automobilherstellern entwickelt Schaeffler Thermomanagement-Module, welche in der Lage sind, die Kühlmitteltemperatur in verschiedenen Kühlkreisläufen bedarfsgerecht zu regeln. So kann der Motor seine optimale Betriebstemperatur schneller erreichen. Der Fahrkomfort erhöht sich, Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen werden gesenkt. Seither wurde das Modul konsequent weiterentwickelt. Die zweite Generation wird nun als komplette Reparaturlösung exklusiv von Schaeffler im Ersatzteilmarkt vertrieben.

Thermomanagement-Module der zweiten Generation

Die zweite Generation der Thermomanagement-Module basiert wie bisher auf Drehschieberventilen, die den Kühlmittelfluss fahrsituationsabhängig steuern. Das neue Aktorik-Konzept mit zwei voneinander unabhängigen Drehschieberventilen erzielt jedoch wesentliche Verbesserungen bei der Funktionalität. Während ein Ventil für die Volumenstromregelung des Kühlkreislaufes zum beziehungsweise vom Kühler sorgt, ist das andere für die Trennung der Kühlkreisläufe des Motors im Zylinderkopf und -block verantwortlich. Damit ist die Umsetzung eines sogenannten „Split-Cooling“-Prinzips möglich.

Das Prinzip wird den gestiegenen Anforderungen an den Motor im Start-Stopp- bzw. Hybridbetrieb gerecht und sorgt für eine optimale Temperierung des Zylinderkopfes und -blocks durch eine gezieltere Kühlung. Nach dem Kaltstart des Motors aus dem reinen Elektrobetrieb heraus oder auch nach einer längeren Ruhephase im Start-Stopp-Modus wird die Reibleistung in den Brennräumen beim erneuten Zündvorgang deutlich reduziert. Dies führt zu einer optimierten Verbrennung, reduziertem Verschleiß und geringeren CO2-Emissionen.

„Das Thermomanagement spielt bei der Verbesserung der Energieeffizienz und der Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Fahrzeugen eine zentrale Rolle. Eine fein abgestimmte, intelligente Regelung zunehmend komplexer werdender Kühl- und Wärmekreisläufe sorgt dafür, dass alle relevanten Systeme zu jedem Zeitpunkt im optimalen Temperaturfenster arbeiten. Das schont die Umwelt und erhöht zugleich die Lebensdauer der Komponenten. Im Einklang mit der Fuhrparkentwicklung entwickeln wir stetig unser Produktangebot im Thermomanagement weiter”, erklärt Maik Evers, Leiter Produktmanagement Schaeffler Automotive Aftermarket.

Range erweitert: Reparaturlösungen für BMW und MINI

Schaeffler bot bisher exklusiv im unabhängigen Ersatzteilmarkt das Thermomanagement-Modul für Fahrzeuge der VW-Gruppe an. Die Range wurde nun um zwei Artikelnummern für Motoren von BMW und MINI erweitert, die Schaeffler ebenfalls exklusiv vertreibt: Artikelnummer 538 0810 10 für 3- und 4-Zylinder Motoren (B38 und B48) und Artikelnummer 538 0811 10 für 6-Zylinder Motoren (B58). Bereits jetzt decken diese beiden Artikelnummern einen Fuhrpark von mehr als zwei Millionen Fahrzeugen ab, der sich in den nächsten drei Jahren noch verdoppeln wird.